Bei Kalkstein handelt es sich genau genommen um eine Ionenverbindung, welche in verschiedensten Formen in der Natur vorkommt. Dazu zählen beispielsweise Gebirgszüge, Korallenriffe und Tropfsteinhöhlen. Das bekannteste Vorkommen sind wohl die Kalksinterterrassen, welche an verschiedenen Orten weltweit als Toruismusattraktion dienen.
Der namensgebende Bestandteil ist Kalzium, welches eines der am häufigsten auftretenden Elemente der Welt ist. Aufgrund seiner chemischen Eigenschaften löst sich Kalzium sehr leicht aus bestehenden Verbindungen und geht genauso schnell wieder neue Verbindungen ein. Im Wasser findet man es vor allem aufgrund des aus der Luft aufgenommenen Kohlenstoffdioxids vor, da dieses die Lösefähigkeiten des Wassers erhöht. Kalk ist für die sogenannte Wasserhärte verantwortlich. In einem Liter sehr hartem Wasser befinden sich ca. 250 mg Kalk, in sehr weichem Wasser sind es etwa 90 mg.
Auch wenn viele bereits negative Erfahrungen mit Kalk gemacht haben. Beispielsweise in verstopften Leitungen oder im Wasserkocher. So ist er in vielen Bereichen sehr nützlich oder sogar unersetzlich. In der Eisen- und Stahlindustrie werden Branntkalk und Kalkstein verwendet um reineren Stahl und reineres Eisen zu gewinnen. Auch hat Kalk die seltene Funktion Giftstoffe zu binden und ist damit in der Abwasserreinigung oder Trinkwasseraufbereitung nicht mehr wegzudenken. Aber auch in der Bauwirtschaft wird Kalk zur Herstellung von Mörtel und Putz gebraucht. Beim Entkalken von Kaffeevollautomaten und Siebträgern ist ein feiner Kalkfilm in der Leitungen auch erwünscht, da diese so geschützt werden.